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2025

Neues Sandarium im Freizeitpark Langfort

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Sandarien sind speziell gestaltete Sandflächen, die von großer Bedeutung für den Schutz der Wildbienen und den Erhalt der Artenvielfalt sind. Aufgestellte „Insekten-Hotels“ aus Holz - mit Löchern und Röhrchen - bieten zwar vielen wilden Bienen eine Nistmöglichkeit, etwa 70 Prozent der rund 550 Wildbienenarten in Deutschland, bauen ihre Nester jedoch im Boden.

Einige Wildbienenarten mögen lehmigen Boden, manche bevorzugen ungewaschenen Sand, die anderen etwa versteckte Stellen unter Pflanzen, erklärt der Insekten-Experte und Naturpädagoge Detlev Garn von der Rheinwiesen-Farm in Monheim-Baumberg, der beim Bau des Sandariums umfangreich unterstützt hat. Die geeignete Fläche für ein Sandarium liegt in der Sonne, da Wildbienen Wärme mögen. Am Totholz, das die Ränder der Fläche begrenzt, können die Wildbienen Material abnagen, um ihre Bruthöhlen zu verschließen. Zudem freut sich die Holzbiene über das Totholz, die hier ihre Eier ablegen kann. Außerdem leben in ihm die Larven vieler Käfer, Fliegen oder Schmetterlinge.

„Wildbienen zeichnen sich durch einen kleinen Aktionsradius aus und benötigen geeignete Nahrungsquellen in unmittelbarer Nähe zu ihren Nistplätzen“, so Verena Wagner vom städtischen Klimaschutz-Team. Da nicht wenige Wildbienen auf nur eine Pflanzenfamilie oder sogar Pflanzenart angewiesen sind, trägt das Anlegen sehr artenreicher Blühflächen mit regionalen Wildblumen sowie das Pflanzen verschiedenster heimischer Gehölze, maßgeblich zur Artenvielfalt bei. Bereits vor einigen Jahren wurden im Freizeitpark im Rahmen des Projektes „Langenfeld summt!“ bunte Blumenwiesen und Säume als „Lebensräume für Artenvielfalt“ angelegt. Als Gemeinschaftsprojekt gemeinsam mit dem Betriebshof, dem Bürgerverein Langfort und dem NABU Langenfeld, entstand eine Streuobstwiese sowie eine Totholzhecke, es wurden ein großes Insekten-Hotel aufgestellt und Hochbeete gebaut und bepflanzt. Die Anlage des Sandariums ergänzt nun das umfangreiche Angebot an wertvollen Strukturen, die für viele Insekten eine wichtige Lebens- und Fortpflanzungsgrundlage bieten.

Auch Bürgermeister Frank Schneider freut sich, nun das mit einer anschaulichen Lehrtafel versehene Biotop einweihen zu können: „Es ist ein kleines, aber wichtiges Projekt, das zeigt, wie jeder Einzelne dazu beitragen kann, unsere Umwelt zu schützen und einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu leisten.“

Deutlich zu erkennen ist, dass die kleinen Tiere diesen Moment nicht abgewartet haben, denn die eifrige Nutzung durch das Ein- und Ausfliegen der Wildbienen und das Graben von Nisttunneln zeigt, wie gut das Sandarium bereits genutzt wird.

Förderprogramm "Insektenfreundlicher Garten" sowie Dach- und Fassadenbegrünung

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Förderprogramm „Insektenfreundlicher Garten“

Wer mit der naturnahen Um- und Neugestaltung von Grünflächen einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten möchte, kann sich auch in diesem Jahr von der Stadt Langenfeld unterstützen lassen. Das im Juni 2022 erfolgreich gestartete Förderprogramm „Insektenfreundlicher Garten“ bezuschusst das Pflanzen ökologisch wertvoller (heimischer) Bäume, Sträucher, Stauden und Wildblumen in privaten Gärten, auf Freizeitgrundstücken, Vereinsgrundstücken (im städtischen Innenbereich) sowie auf Firmengeländen des Langenfelder Stadtgebietes. Welche Pflanzenarten förderfähig sind, ist einer - der Förderrichtlinie angefügten - Artenliste zu entnehmen.

Bezuschusst werden jeweils 50 % der Anschaffungskosten von Bäumen (bis max. 150 Euro je Pflanze), Sträuchern (bis max. 20 Euro je Pflanze), Stauden (bis max. 3 Euro je Pflanze) und regionales Saatgut, das direkt ausgehändigt wird (für max. 250 qm je Antragstellerin oder Antragsteller). Gefördert werden können außerdem die Kosten zur Bodenvorbereitung im gleichen Umfang, sofern die Anpflanzung durch einen Fachbetrieb des Garten- und Landschaftsbaus erfolgt. 

Der maximale Gesamtförderbetrag pro Grundstück/Maßnahme beträgt 1.000 Euro. Die genannten Maßnahmen können dabei bis zur jeweils maximalen Förderhöhe kombiniert werden. Zuschüsse werden jedoch erst ab einer Höhe von 250 € gewährt und ausgezahlt (Bagatellgrenze).

Alle Unterlagen zu Beantragung der Fördermittel sowie die Förderrichtlinie und zugehörige Artenliste finden sich auf der städtischen Homepage www.langenfeld.de/klimaschutz im Bereich „Förderprogramme“.

Ein Paket mit umfangreichem Infomaterial sowie eine persönliche Initialberatung kann vorab beim Klimaschutz-Team unter klimaschutz@langenfeld.de oder telefonisch unter 02173/794-5310 angefragt werden.

 

Förderprogramm Dach- und Fassadenbegrünung

Bereits seit Mitte 2019 hat die Stadt Langenfeld eine wichtige Förderlücke schließen können und unterstützt Langenfelderinnen und Langenfelder mit dem Förderprogramm Dachbegrünung bei der Begrünung von Dächern. Diese Begrünung kann nicht nur Teil einer (energetischen) Sanierung sein, sondern liefert auch einen wertvollen Beitrag zum Mikroklima und bremst den Regenabfluss. Die Liste der Vorteile von Dachbegrünung ist lang. Dahingegen die Liste der Bundes- und Landes-Fördermittel eher kurz.

Seit der Ende 2021 beschlossenen Novellierung der Förderrichtlinie werden auch intensive Dachbegrünung und Fassadenbegrünung gefördert.

Das Förderprogramm für die Begrünung von Langenfelder Dachflächen sieht eine Förderung von bis zu 50 % der förderfähigen Kosten, jedoch nicht mehr als € 15 pro m² bei extensiver Dachbegrünung sowie bis zu € 30 pro m² bei intensiver Dachbegrünung oder Fassadenbegrünung und maximal € 3.000 pro Dach/Maßnahme vor.

Alle Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf der Seite der Stadt Langenfeld unter: https://www.langenfeld.de/dachbegruenung

Bei Fragen steht Ihnen das Klimaschutz-Team unter klimaschutz@langenfeld.de oder telefonisch unter 02173/794-5353 gerne zur Verfügung.

 

Kontakt

Ansprechpartner vor Ort:

Klimaschutz-Team der Stadt Langenfeld

Stadtverwaltung Langenfeld Rhld.
Referat Umwelt, Verkehr, Tiefbau

Konrad-Adenauer-Platz 1
40764 Langenfeld

T. 02173 794-5310
F. 02179 794-95310

M. klimaschutz@langenfeld.de