Unsere Neuigkeiten

Neues Sandarium im Freizeitpark Langfort

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Sandarien sind speziell gestaltete Sandflächen, die von großer Bedeutung für den Schutz der Wildbienen und den Erhalt der Artenvielfalt sind. Aufgestellte „Insekten-Hotels“ aus Holz - mit Löchern und Röhrchen - bieten zwar vielen wilden Bienen eine Nistmöglichkeit, etwa 70 Prozent der rund 550 Wildbienenarten in Deutschland, bauen ihre Nester jedoch im Boden.

Einige Wildbienenarten mögen lehmigen Boden, manche bevorzugen ungewaschenen Sand, die anderen etwa versteckte Stellen unter Pflanzen, erklärt der Insekten-Experte und Naturpädagoge Detlev Garn von der Rheinwiesen-Farm in Monheim-Baumberg, der beim Bau des Sandariums umfangreich unterstützt hat. Die geeignete Fläche für ein Sandarium liegt in der Sonne, da Wildbienen Wärme mögen. Am Totholz, das die Ränder der Fläche begrenzt, können die Wildbienen Material abnagen, um ihre Bruthöhlen zu verschließen. Zudem freut sich die Holzbiene über das Totholz, die hier ihre Eier ablegen kann. Außerdem leben in ihm die Larven vieler Käfer, Fliegen oder Schmetterlinge.

„Wildbienen zeichnen sich durch einen kleinen Aktionsradius aus und benötigen geeignete Nahrungsquellen in unmittelbarer Nähe zu ihren Nistplätzen“, so Verena Wagner vom städtischen Klimaschutz-Team. Da nicht wenige Wildbienen auf nur eine Pflanzenfamilie oder sogar Pflanzenart angewiesen sind, trägt das Anlegen sehr artenreicher Blühflächen mit regionalen Wildblumen sowie das Pflanzen verschiedenster heimischer Gehölze, maßgeblich zur Artenvielfalt bei. Bereits vor einigen Jahren wurden im Freizeitpark im Rahmen des Projektes „Langenfeld summt!“ bunte Blumenwiesen und Säume als „Lebensräume für Artenvielfalt“ angelegt. Als Gemeinschaftsprojekt gemeinsam mit dem Betriebshof, dem Bürgerverein Langfort und dem NABU Langenfeld, entstand eine Streuobstwiese sowie eine Totholzhecke, es wurden ein großes Insekten-Hotel aufgestellt und Hochbeete gebaut und bepflanzt. Die Anlage des Sandariums ergänzt nun das umfangreiche Angebot an wertvollen Strukturen, die für viele Insekten eine wichtige Lebens- und Fortpflanzungsgrundlage bieten.

Auch Bürgermeister Frank Schneider freut sich, nun das mit einer anschaulichen Lehrtafel versehene Biotop einweihen zu können: „Es ist ein kleines, aber wichtiges Projekt, das zeigt, wie jeder Einzelne dazu beitragen kann, unsere Umwelt zu schützen und einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu leisten.“

Deutlich zu erkennen ist, dass die kleinen Tiere diesen Moment nicht abgewartet haben, denn die eifrige Nutzung durch das Ein- und Ausfliegen der Wildbienen und das Graben von Nisttunneln zeigt, wie gut das Sandarium bereits genutzt wird.

Förderprogramm "Insektenfreundlicher Garten" sowie Dach- und Fassadenbegrünung

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Förderprogramm „Insektenfreundlicher Garten“

Wer mit der naturnahen Um- und Neugestaltung von Grünflächen einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten möchte, kann sich auch in diesem Jahr von der Stadt Langenfeld unterstützen lassen. Das im Juni 2022 erfolgreich gestartete Förderprogramm „Insektenfreundlicher Garten“ bezuschusst das Pflanzen ökologisch wertvoller (heimischer) Bäume, Sträucher, Stauden und Wildblumen in privaten Gärten, auf Freizeitgrundstücken, Vereinsgrundstücken (im städtischen Innenbereich) sowie auf Firmengeländen des Langenfelder Stadtgebietes. Welche Pflanzenarten förderfähig sind, ist einer - der Förderrichtlinie angefügten - Artenliste zu entnehmen.

Bezuschusst werden jeweils 50 % der Anschaffungskosten von Bäumen (bis max. 150 Euro je Pflanze), Sträuchern (bis max. 20 Euro je Pflanze), Stauden (bis max. 3 Euro je Pflanze) und regionales Saatgut, das direkt ausgehändigt wird (für max. 250 qm je Antragstellerin oder Antragsteller). Gefördert werden können außerdem die Kosten zur Bodenvorbereitung im gleichen Umfang, sofern die Anpflanzung durch einen Fachbetrieb des Garten- und Landschaftsbaus erfolgt. 

Der maximale Gesamtförderbetrag pro Grundstück/Maßnahme beträgt 1.000 Euro. Die genannten Maßnahmen können dabei bis zur jeweils maximalen Förderhöhe kombiniert werden. Zuschüsse werden jedoch erst ab einer Höhe von 250 € gewährt und ausgezahlt (Bagatellgrenze).

Alle Unterlagen zu Beantragung der Fördermittel sowie die Förderrichtlinie und zugehörige Artenliste finden sich auf der städtischen Homepage www.langenfeld.de/klimaschutz im Bereich „Förderprogramme“.

Ein Paket mit umfangreichem Infomaterial sowie eine persönliche Initialberatung kann vorab beim Klimaschutz-Team unter klimaschutz@langenfeld.de oder telefonisch unter 02173/794-5310 angefragt werden.

 

Förderprogramm Dach- und Fassadenbegrünung

Bereits seit Mitte 2019 hat die Stadt Langenfeld eine wichtige Förderlücke schließen können und unterstützt Langenfelderinnen und Langenfelder mit dem Förderprogramm Dachbegrünung bei der Begrünung von Dächern. Diese Begrünung kann nicht nur Teil einer (energetischen) Sanierung sein, sondern liefert auch einen wertvollen Beitrag zum Mikroklima und bremst den Regenabfluss. Die Liste der Vorteile von Dachbegrünung ist lang. Dahingegen die Liste der Bundes- und Landes-Fördermittel eher kurz.

Seit der Ende 2021 beschlossenen Novellierung der Förderrichtlinie werden auch intensive Dachbegrünung und Fassadenbegrünung gefördert.

Das Förderprogramm für die Begrünung von Langenfelder Dachflächen sieht eine Förderung von bis zu 50 % der förderfähigen Kosten, jedoch nicht mehr als € 15 pro m² bei extensiver Dachbegrünung sowie bis zu € 30 pro m² bei intensiver Dachbegrünung oder Fassadenbegrünung und maximal € 3.000 pro Dach/Maßnahme vor.

Alle Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf der Seite der Stadt Langenfeld unter: https://www.langenfeld.de/dachbegruenung

Bei Fragen steht Ihnen das Klimaschutz-Team unter klimaschutz@langenfeld.de oder telefonisch unter 02173/794-5353 gerne zur Verfügung.

 

Der „Langenfeld summt!“-Kalender 2025 ist da!

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Das Klimaschutz-Team der Stadt Langenfeld freut sich, bereits zum vierten Mal den beliebten „Langenfeld summt!“-Kalender präsentieren zu können.

Der 14-seitige A3-Wandkalender begeistert mit beeindruckenden Fotos heimischer Pflanzen und Tiere sowie deren Lebensräumen in Langenfeld.

 Wie immer finden sich die Fotos der Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Fotowettbewerbs „Langenfeld summt!“ in dem hochwertig und nachhaltig erstellten Printprodukt.

„Da uns über die Gewinnerfotos hinaus noch weitere, besonders schöne und geeignete Fotos erreicht haben, wird der Kalender in diesem Jahr überwiegend mit den Bildern der Wettbewerbsteilnehmenden bestückt sein“, so Verena Wagner. Zudem hat auch Reinhold Rieder, der schon lange als Naturfotograf in Langenfeld aktiv ist, zwei faszinierende Fotos eines Eisvogels im Flug und eines Waldkauzes an der Wasserburg beigesteuert.

Auf der letzten Seite des Kalenders finden sich - wie gewohnt - wertvolle Tipps und Links zur naturnahen Gartengestaltung, die helfen, den eigenen Garten in ein blühendes Paradies für Insekten zu verwandeln.

Der Kalender ist zum Preis von 10 Euro erhältlich. Ab sofort kann er im Bürgerbüro des Rathauses, bei der Bücherecke Hiltrud Markett (Hauptstraße 62) sowie in der Buchhandlung Thalia Langenfeld (Stadtgalerie, Galerieplatz 1) erworben werden.

Der gesamte Verkaufserlös fließt in die Anlage einer neuen Wildblumenwiese sowie in die Anschaffung eines Insektenhotels, um die Biodiversität in unserer Stadt weiter zu fördern.

 

 

 

Fotowettbewerb „Langenfeld summt!“: Auszeichnung der Gewinnerinnen und Gewinner 2024

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Bereits zum vierten Mal hat das Klimaschutz-Team der Stadt Langenfeld naturbegeisterte Langenfelder Fotografinnen und Fotografen in den vergangenen Monaten aufgerufen, ihre Fotos von heimischen Wildpflanzen und Tieren oder deren Lebensräumen zu schicken. Ein Kriterium war, dass die Fotos in Langenfeld geschossen wurden. Das Klimaschutzteam erreichten rund 100 Bilder von knapp 40 Teilnehmenden und damit hatte die Jury – wie in den Jahren zuvor - wieder die Qual der Wahl.

„Viele der Fotos waren so toll, dass die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner wirklich nicht einfach war und wir uns deshalb auch in diesem Jahr für einen zweiten 3. Platz entscheiden haben“, so Verena Wagner, die das Projekt „Langenfeld summt!“ betreut.

Die Fotografinnen und Fotografen der vier besten Fotos wurden nun in einer Preisverleihung von Sabine Janclas, der Leiterin des Referates Umwelt, Verkehr, Tiefbau geehrt und mit tollen Insektenhotels sowie Naturgartenbüchern bedacht.

Die Gewinnerfotos werden einen Platz in dem Mitte Oktober erscheinenden 4. „Langenfeld summt!“-Kalender 2025 erhalten.

„Da uns über die Gewinnerfotos hinaus noch weitere, besonders schöne und geeignete Fotos erreicht haben, wird der Kalender in diesem Jahr überwiegend mit den Bildern der Wettbewerbsteilnehmenden bestückt sein“, so Verena Wagner.

Zudem hat auch Reinhold Rieder, der schon lange als Naturfotograf in Langenfeld aktiv ist, zwei faszinierende Fotos eines Eisvogels im Flug und eines Waldkauzes an der Wasserburg beigesteuert.

Der erste Wettbewerbspreis für ein besonders stimmungsvolles Winterbild einer Blaumeise im Schnee geht an Ricarda Schultz, die dieses Fotos in ihrem Garten geschossen hat. Sicher wird das hochwertige Insektenhotel, mit dem sie honoriert wurde, hier auch einen schönen Platz finden.

Zum zweiten Platz gratuliert das Klimaschutzteam Peter Ixkes (vertreten durch seine Tochter Gina), dessen eindrückliche Nahaufnahme zeigt, dass auch Bienen Durst haben und wie wichtig neben Pollen- und Nektar- auch Wasserquellen für Insekten sind.

Einer der beiden dritten Plätze geht an Christian Elm, der beim Drücken des Auslösers seiner Kamera genau den richtigen Moment erwischt hat, um eine Ackerhummel beim Anflug auf eine Lupinenblüte auf einer Wiese am Rietherbach, gekonnt festzuhalten.

Den weiteren 3. Platz belegt – wie bereits vor zwei Jahren – Stephan Kraus, der mit einer tollen Nahaufnahme einer Schnecke auf einem Apfel die Jury überzeugen konnte.

Foto: Sabine Janclas, (links, Leiterin des Referates Umwelt, Verkehr, Tiefbau) und Verena Wagner (2. v.l., Klimaschutz-Team der Stadt) gratulieren Gewinnerinnen und Gewinner des Fotowettbewerbes Langenfeld summt! (v.l.): Ricarda Schultz (1. Platz), Gina Ixkes (in Vertretung für ihren Vater Peter Ixkes, 2. Platz) sowie Christian Elm und Stephan Kraus (bei 3. Platz).

Workshop zur Wiesenpflege am 4. Juni um 17 Uhr „Am Collmar“ in Reusrath

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Die Langenfelder Blumenwiesen sind in der Blütephase ein echter Hingucker und bieten wertvollen Lebensraum für viele Insekten.

Bereits 27 städtische Grünflächen wurden im Rahmen des Projektes „Langenfeld summt“ schon zu „Lebensräumen für Artenvielfalt“.

Damit sich dort Blütenreichtum entwickeln und erhalten kann, ist eine ein- bis zweimalige Mahd notwendig, nach der das Heu von den Flächen gerecht und entfernt wird. Auf den Wildblumenwiesen steht nun der erste Schnitt an.

„Möchten auch Sie künftig den Rechen und die Heugabel im Dienst der Artenvielfalt schwingen?“ fragen das städtische Klimaschutzteam und der BUND Langenfeld und laden alle Interessierten am Dienstag, 4. Juni 2024, um 17 Uhr zu einem etwa einstündigen Workshop „Am Collmar“ in Reusrath ein.

Bei dem Termin besteht die Möglichkeit, alles Wissenswerte zur Pflege der Flächen zu erfahren, sich mit notwendigem Gerät ausstatten zu lassen sowie sich mit den anderen Helfenden zu vernetzen. Um Anmeldung bis zum 3. Juni unter: verena.wagner@langenfeld.de wird gebeten.

Die „Lebensräume für Artenvielfalt“ und deren Verortung im Stadtgebiet sowie die detaillierten Pflegepläne können Sie sich auch hier vorab anschauen.

Naturspaziergang „Erlebnis Artenvielfalt“

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Das Klimaschutz-Team der Stadt Langenfeld lädt alle kleinen und großen Naturinteressierten am Mittwoch, den 29. Mai 2024 von 16 bis 18 Uhr zu einer Entdeckungstour der „Lebensräume für Artenvielfalt“ im Freizeitpark Langfort ein.

Naturpädagoge Detlev Garn zeigt den Teilnehmenden, welche heimischen Pflanzen den Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. Ein besonderer Fokus wird dabei auf das Finden und Beobachten von Wildbienen und Schmetterlingen gelegt. Mit der naturkundlichen Führung durch die bunten Blühwiesen im Freizeitpark, wird die Artenvielfalt hautnah erlebbar. Mit Becherlupen ausgestattet, können auch die Kleinsten die faszinierende und spannende Welt der Insekten entdecken.

Wer sich für die Biologische Vielfalt engagieren möchte, bekommt außerdem wertvolle Anregungen für artenreiche Balkon- und Gartenbiotope.

Treffpunkt um 15.45 Uhr ist der Generationengarten/Bouleplatz im Freizeitpark Langfort (Eingang Parkplatz am EKZ Langfort, Zum Stadion 75).

Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich.

Bei Fragen melden Sie sich gerne bei Verena Wagner unter: verena.wagner@langenfeld.de

 

 

Kontakt

Ansprechpartner vor Ort:

Klimaschutz-Team der Stadt Langenfeld

Stadtverwaltung Langenfeld Rhld.
Referat Umwelt, Verkehr, Tiefbau

Konrad-Adenauer-Platz 1
40764 Langenfeld

T. 02173 794-5310
F. 02179 794-95310

M. klimaschutz@langenfeld.de